Teilnahme der Uni Köln an der CSD Demonstration am 09.07.2023
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Bild in Originalgröße anzeigen: Der Wagen der TH Köln und Uni Köln fährt über die Deutzer Brücke mit Blick auf den Dom. Foto: Heike Fischer/TH Köln
Bild in Originalgröße anzeigen: Die Teilnehmer*innen auf dem Wagen. Darunter auch Kanzler Karsten Gerlof, Prorektor Prof. Dr. Stephan Michael Schröder, Gleichstellungsbeauftragte Annelene Gäckle und die Dezernatsleiterinnen Claudia Arntz und Dr. Sandra Barth mit Beschäftigten. Foto: Anna Euteneuer/Uni Köln
Bild in Originalgröße anzeigen: Der Wagen und die Fußgruppe bei der CSD-Demonstration am 09. Juli in Köln. Foto: Lennart Backs/Uni Köln
Bild in Originalgröße anzeigen: Die Fußgruppe mit Beschäftigten der TH Köln und Uni Köln zeigen die "Uni ist bunt". Foto: Lennart Backs/Uni Köln
Bereits zum zweiten Mal nahmen Beschäftige und Mitglieder der Hochschulleitung mit einem Wagen und einer Fußgruppe an der CSD-Demonstration in Köln teil. In diesem Jahr kooperierte die Universität mit der Technischen Hochschule Köln. Der Wagen fuhr unter dem Motto „Queer@Work“ und über 120 Beschäftigte aus Forschung und Verwaltung, darunter auch Kanzler Karsten Gerlof, Prorektor Prof. Dr. Stephan Michael Schröder und Gleichstellungsbeauftragte Annelene Gäckle, waren dabei. Die Studierenden der Kölner Hochschulen nahmen ebenfalls als queere Studierendenschaft mit einer eigenen Gruppe teil.
Die Beschäftigten beider Hochschulen setzten mit der Teilnahme auch auf diese Weise ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Viefalt in der Wissenschaft. Die ColognePride ist die gemeinsame Veranstaltungswoche und Demonstration der LGBTIQ*-Community sowie deren Freund*innen und aller, die sie unterstützen. Das diesjährige Motto der Demonstration lautete „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark!“.
Die Universität zu Köln hat ein breites Angebot für Studierende und Beschäftigte, die sich der LGBTIQ* Community zugehörig fühlen. Weitere Informationen finden Sie auf dieser Webseite.
Queer* in der Hochschule
Der Universität zu Köln ist es wichtig, ein sicherer, diskriminerungs- und gewaltfreier Studien-, Lehr- und Arbeitsort zu sein. Sie lädt alle Personen ein, egal welchen Geschlechts, welcher sexuellen Identität oder Orientierung, Teil dieser Universität zu sein oder zu werden. Eine Kultur des Hinsehens und Benennens wird gefördert und alle Angehörigen aufgefordert, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Diskriminierung, sexualisierte Gewalt und Mobbing werden nicht geduldet und die Mitglieder entsprechend sensibilisiert. Die Universität zeigt durch ihre Maßnahmen und Angebote sichtbar ihre Solidarität und Akzeptanz mit Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans-, Inter* und queeren Menschen (kurz: LSBTIQ*).
Im Juni 2021 wurde die Universität zu Köln im Proudr LGBTIQ+ Campus Index als „LGBTIQ+ Diversity Champion“ ausgezeichnet. Der Index würdigt eine offene, queer*-freundliche und inklusive Kultur. Nur drei von 62 Hochschulen erreichten über 80% der Audit-Punkte und wurden als LGBTIQ+ Diversity Champions gekürt. Die Universität zu Köln ist mit 88 % führend im Index. Das starke Engagement der Universität zu Köln für Chancengerechtigkeit auch von LGBTIQ+ Personen wird damit auch extern anerkannt. Den beantworteten Fragebogen der Universität zu Köln zum Audit finden Sie hier.
Maßnahmen zur Stärkung der Geschlechtervielfalt an der Universität zu Köln:
Antidiskriminierungsrichtlinie der Universität zu Köln
Die "Richtlinie Antidiskriminierung (2022)" definiert unerwünschte Handlungen, eröffnet Betroffenen Verfahrenswege und benennt Ansprechpartner*innen an der Universität.
Erfassung der 3. Geschlechtsoption nach PStG
Das Rektorat der Universität zu Köln hat im Jahr 2019 alle Verwaltungseinheiten aufgefordert die Erfassung der nach PStG möglichen Geschlechtsangaben (weiblich, männlich, divers, offen) in sämtlichen elektronischen Systemen der Universität zu ermöglichen. Bei der Erfassung werden die Vorgaben des Pass-, Ausweis- und ausländerrechtlichen Dokumentenwesens berücksichtigt, d.h. mit dem Eintrag "F", "M" oder "X".
Vorgezogene Vornamensänderung aufgrund der Änderung des Personenstands
Die Universität zu Köln ermöglicht durch Beschlüsse der Hochschulleitung im April 2016 und Juni 2019, dass trans* Personen möglichst frühzeitig ihren neuen Vornamen in den universitären Erfassungssystemen eintragen lassen können. Die Vornamensänderung kann vertrauensvoll in allen universitären Einrichtungen erfolgen, insbesondere im Dezernat 2 / Abt. 22 Studierendenangelegenheiten (für Studierende) sowie der Personalabteilung (für Mitarbeitende). Bei Kontaktaufnahme per E-Mail wird erbeten ein Dokument zum Verifizieren der Identität als Scan (Personalausweis, Pass, UC-Card, Führerschein, etc.) mit einzureichen. Nach positivem Beschluss des Gerichts ist auch eine rückwirkende Änderung von Dokumenten möglich.
Forschung & Lehre
Seit 2012 ist Gender Studies in Köln (GeStiK) die zentrale wissenschaftliche Einrichtung an der Universität zu Köln. Neben einem Zertifikatsprogramm, bietet das Zentrum in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Köln und der Hochschule für Musik und Tanz Köln seit dem Wintersemester 2017/2018 den Masterstudiengang Gender & Queer Studiesan. Der Studiengang ist als zentrale fakultätsübergreifende Einrichtung konzipiert und wird von allen Fakultäten der Universität unterstützt.
Geschlechtersensible (An-)Sprache
Der Sprachleitfaden "ÜberzeuGENDERe Sprache" der Universität zu Köln regt zu einer gendersensiblen Ansprache und Benennung aller an und gibt konkrete Hilfestellungen für die Umsetzung. Bei der Erfassung des Merkmals "divers" oder "offen" ist im Schriftverkehr eine geschlechtsneutrale Anrede unter Nutzung des Gendersterns zu verwenden (z.B. "Sehr geehrte*r/Titel/Vorname/Name"). Weitere Informationen gibt es im Rundschreiben Nr. 27/2019.
WCs für alle Geschlechter
Das Rektorat der Universität zu Köln beschloss Ende 2017 die Einrichtung von "WCs für alle Geschlechter" (gemischt genutzte Toilettenräume). Weitere Informationen und die Standorte der WC-Anlagen finden Sie im Portal Vielfalt oder auf dem Familien-Campus-Plan.
Hissung der Regenbogenflagge
Im Rahmen der Diversity Woche an der Universität zu Köln und der Cologne Pride Week, wird jährlich vor dem Hauptgebäude auf dem Albertus-Magnus-Platz die Regenbogenflagge gehisst.